Im öffentlichen Raum hängt katharinajej eine Hängematte zwischen einer Ampel und einem Verkehrsschild auf. Menschen passieren, Autos rasen vorbei. Vor der Hängematte steht ein Schild: "Geselle dich zu mir für einen Moment von Himmel". katharinajej liegt in der Hängematte und wartet auf ihre Gäste.
Eine Frau möchte sich zu mir in die Hängematte legen. Sie hat blaue Augen und trägt eine weiße, bestickte Bluse. Sie könnte fast fünfzig Jahre sein. Ihre braunen Haare hat sie zu einem Zopf gebunden. Als sie sich hineinlegt, landet sie direkt in meinem Arm. Unsere Körper liegen dicht aneinander. Sie erzählt mir, dass sie in einem Vorort von Aachen wohnt und davon träumt, in ihrem Garten auch eine Hängematte aufzuhängen. Nur die Bäume fehlen ihr dafür. Daher genießt sie das Liegen hier umso mehr. Dann werden wir beide still. Die Freundin der Frau kommt vom Geldabheben zurück. Das ist der Anlass, um sich von mir aus der Hängematte zu verabschieden.
Nach einer Weile bleibt ein Mann Mitte vierzig mit Brille neben der Hängematte stehen. Er sagt, er würde sich schon zu mir legen, aber er ist gerade nicht in Stimmung. Nach einer Weile fragt er, ob er sich gemeinsam mit seinem Hund zu mir legen dürfe. Ich willige ein. Wir versuchen eine Position in der Hängematte zu finden, die für uns alle angenehm ist. Ich liege mit dem Mann quer in der Hängematte, Seite an Seite. Der Hund liegt auf den Beinen des Mannes. Der Mann erzählt, es sei ein mexikanischer Nacktwindhund. Wegen ihm sollen wir nicht zu viel schaukeln. Früher hat diese Hunderasse den Menschen den Weg nach dem Tod gezeigt. Das wusste ich nicht. Aber mit Hunden kenne ich mich auch nicht aus. Sein Hund darf bei ihm im Bett schlafen. Später wird er für seinen Hund etwas aus Fleisch, Möhren und Zwiebeln kochen. Ich bin überrascht, dass der Hund sogar bekocht wird.