Im März 2020, während der Corona-Pandemie, wird die Bevölkerung in Deutschland dazu aufgerufen, zu Menschen im öffentlichen Raum einen Abstand von 1,5 Metern einzuhalten und das eigene Zuhause nur für das Notwendigste zu verlassen. Im April 2020 verbringt katharinajej viel Zeit im Wald und nimmt körperlichen Kontakt zu der sie umgebenden Natur auf. Sie lehnt sich an dem Stamm einer Fichte an, berührt Buchenblätter mit ihren Händen oder hüllt sich in die Nadeln einer Kiefer. In diesen Momenten verweilt sie lange, um eine Verbindung zur Natur herzustellen. So wird sie selbst zu einer lebendigen Skulptur im Wald. Dabei lenkt sie den Blick der vorbeigehenden Spaziergänger*innen auf die Beziehung von Menschen und Natur. Durch die ungewohnt zärtliche Interaktion regt sie dazu an, das bestehende Verhältnis zu hinterfragen.