Bis kurz vor Ausbruch der Corona Pandemie wurde katharinajej in Köln und Yangon, Myanmar mit fremden Menschen auf der Straße vertraut, indem sie mit ihrem Gegenüber in körperlicher Nähe drei Minuten lang in Stille verweilte. Zu Menschen im öffentlichen Raum soll seitdem ein Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden. So besucht katharinajej den Wald, um sich Bäumen, Büschen und Gräsern anzunähern oder verbringt noch mehr Zeit Zuhause, um mit Lampe, Wand und Spiegel in Kontakt zu gehen.
Am 15. Januar 2021 begibt sich katharinajej auf die Straßen von Köln Kalk, um dort mit Straßenschild, Stromkasten und Gehweg vertraut zu werden. Auf diese Weise möchte sie erfahren was es bedeutet in physischer Verbindung mit unserer urbanen Architektur zu sein.
Die Performance fand im Rahmen von “Die Welt für Kalk” organisiert vom Ausstellungsraum Strizzi, statt. Die fotografische Dokumentation der Performance war von Februar bis März 2021 in den Schaufenstern von Strizzi (Trimbornstr. 7 in Köln Kalk) und im öffentlichen Raum von Kalk zu sehen.
Bilder
Florian Müller
Unterstützung
Das Projekt wurde gefördert durch ein Künstlerstipendium im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen.